Montag, 8. November 2010

tea, magical tea … ☃

Hi, dear ones hihi

Today, I first wanna introduce myself as a writer. I get my inspiration from my tea I drank this morning. Don't laugh, read till the end of this post then we'll see if you still do.

My inspiration:
»Whittard of Chelsea - Cherry Blossom White Tea 50 Teabags«
(I love it <3)

neat remark: The following words and sentences will be in German.

Der Wind strich durch mein Haar und ich konnte den leichten Geruch von frisch gemähtem Gras wahrnehmen, als ich hinter das Bauernhaus hinaus in den Garten trat und eine wunderbare, weite Landschaft sich vor mir auftat.
Als Stadtkind war ich solch einen Ausblick nicht gewohnt, deshalb war es auch kein Wunder, dass mir der Atem wegblieb. Wieder war da ein leichter Windhauch, der die Bäume und Gräser hin und her wiegen ließ. Fast schon verzaubert von diesem Tanz wollte ich es ihnen gleich tun, verträumt wie ich war. Ich bückte mich und zog meine Schuhe aus, um durch den kalten, feuchten Matsch zu gehen, der sich zwischen meinen Zehen verteilte und mir eine Gänsehaut über den Rücken sandte. Ich lächelte und ging weiter, während ich meine Schuhe neben dem Haus stehen ließ.
Im Schatten der Kirschbäume schlenderte ich weiter dem freien Feld entgegen, während meine Handflächen über jeden einzelnen Stamm strichen. Es fühlte sich rau an, aber schön. Die Sonne kitzelte meine Nase, als ich hinaus aus dem Schatten ins Licht trat und ich musste niesen. Es schien, als flüstere der Wind gemeinsam mit dem Bach mir ein »Gesundheit« zu und ich nickte dankend in die Richtung. Langsam setzte ich einen Schritt vor den anderen und fühlte alles um mich herum und in mir. Ich fühlte mich zufrieden, ausgeglichen, wie alles um mich herum, perfekt, könnte man fast sagen.
Ich wagte nicht, laut zu atmen, um den Moment nicht zu zerstören. Um nicht das leise Vogelzwitschern, das aus dem Wald kam, zu übertönen, um nicht ein Säuseln des Windes zu überhören, um jeden einzelnen Ton meiner Schritte am feuchten Boden zu verpassen, der nach einer Weile in weiches, von Regen benetztes Gras überging. Wie von der Natur getragen ging ich in Trance auf den Wald zu, der immer größer und dunkler erschien, doch ich fürchtete mich nicht, auch wenn ich mich in dem Moment, da ich direkt davor stand, unglaublich klein und unbedeutend fühlte. Aber vielleicht hatte das Natur an sich. Sie war so groß und eins, dass man sich als einzelner, unvollkommener Mensch daneben fühlte, als wäre man ein Nichts. Unvollkommen, ja, das waren wir alle.
Ich roch den Waldboden, den Geruch von abgefallener Rinde und sterbenden Blättern und plötzlich fühlte ich eine Traurigkeit, eine Traurigkeit, die im Stillen schon immer die Vergänglichkeit der schönen Dinge beweint hatte. Ich blieb stehen. Der Boden unter meinen nackten Zehen kratzte, scheuerte, aber ich blieb dort verharren. Ein, zwei Sekunden vielleicht, bis ein Vögelchen zwischen den Baumstämmen erschien und mich aus fragenden Augen ansah. Als ich mich bewegte, hüpfte es einige Schritt weit fort und flog dann hoch in die Bäume.
Wieder war da dieser Wind, der durch die Bäume strich und flüsterte. Ich schloss die Augen und sah dennoch das Licht vor mir, das durch das Blätterdach hereingeschienen hatte. Von oben schaute ich auf mich herunter, wie ich dastand in völliger Regungslosigkeit, hörte den Bach von Weitem und fühlte den Wind in jeder einzelnen Pore. Und dann stellte ich mir vor, zu fliegen, mich in einen kleinen Vogel zu verwandeln und einfach wegzufliegen. Immer noch fühlte ich den Wind, doch diesmal stärker, unter meinen Federn, die Flügel, weit ausgebreitet, geleiteten mich über den Wald, über das Feld, über das ich gekommen war, über das Haus mit den Kirschbäumen, hinter dem ich meine Schuhe hatte stehen lassen und weit, weit über das Dorf unter dem Hügel weg bis ans Meer. Und dort flog ich dem Sonnenuntergang entgegen.



***

Love, Catherine




This picture I've taken in Schönbrunn. <3>

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